… und es wird gejubelt!

002-Blog-800km

Gestern habe ich ein Ziel erreicht. Das zeigte mir die Schrittzähler-App auf dem Handy an. Keine grosse Sache? Für mich schon.
Ein Ziel das ich eher spielerisch angegangen bin, von dem ich einfach so vor einem halben Jahr nicht mal geträumt habe. Ich bin 800 km oder um die 1’231’000 Schritte gegangen? Das entspricht – gemäss App – dem Jakobsweg. Und das in nicht mal 4 Monaten. (113 Tage) Es ist einfach unglaublich das ich das erreicht habe. Bin ich doch alles andere als sportlich. Doch es hat mich einfach riesig gefreut!

Was Profisportler können, kann ich doch nicht

In einem Motivations-Workshop hat der Redner von dieser langen Strecke erwähnt die er gemacht hat, ich glaub es war über die Alpen oder so. Es hat mich sehr beeindruckt, es war mir jedoch klar, dass so etwas für mich kaum machbar wäre. Gleichzeitig dachte ich: jaja, die Profis mit ihren Erfolgsgeschichten.
Das habe ich für mich nicht mal in Betracht gezogen.

Oder vielleicht doch?

Dann hat eine Teilnehmerin dieses Workshops Wochen später genau dieses Bild von den 800 km gepostet. Und ich dachte, wow, sie hat das hinbekommen? Ich wusste das sie gerne tolle Brote backt, jedoch definitiv keine Profisportlerin ist. Sie erzählte dann von dieser App am Handy, das sie ihr Ziel von täglich 3’000 Schritten eher niedrig eingestellt hat. Das es täglich einen virtuellen Konfetti-Regen als Belohnung für eine erreichbares Ziel gibt.
Da ging mir ein Licht auf. Es ist machbar! Es ist ja egal, wie lange es dauert! Und ich kann es auf meine Art machen.

002-Blog-800km

 

Einfach tun

Für mich war diese App genau das richtige. Ich fing einfach an, die Schritte wurden gezählt, ob ich zum Spazieren ging, zum Einkaufen, um jemanden zu treffen, in die Bibliothek. Wohin auch immer ich hin-ging, die Schritte summierten sich. Ich ging, lief, radelte und hüpfte einfach weiter. Ohne Druck, ohne Erwartung, ohne zu «müssen» und ohne jemandem etwas beweisen zu müssen. Es ist erstaunlich, wieviel wir im Alltag bereits gehen.
Der erste Erfolg – 42 km, ein Marathon. Wow! (es ist mir klar, dass es nicht mit einem realen Marathon vergleichbar ist, doch darum geht’s ja nicht) So gings weiter, Schritt für Schritt, wie freute ich mich jedes Mal, wenn ich meinen eigenen Rekord gebrochen hatte.
Dieses Messen mit mir selbst, das ist genau mein Ding. Es gab immer wieder Erfolge und noch mehr Ansporn um weiter zu gehen.

Vergleichen ist keine gute Idee

Jedoch kam es vor, dass ich zb einer Bekannten freudestrahlend erzählte, ich hätte meinen ersten 10’000er-Tag geschafft. Ihre Antwort? Sie hätte mal 20’000 an einem Tag geschafft. (sonst jedoch kaum was) oder dann die wohlgemeinten Ratschläge: regelmässig 10’000 Schritte am Tag wäre optimal. usw. Das war für mich alles andere als hilfreich, denn es gibt immer andere die besser sind, alles darüber wissen, sportlicher oder einfach mehr unterwegs sind. Doch darum geht es nicht. Ich habe nur noch selten davon erzählt, machte einfach weiter im sportlichen Wettkampf» mit mir. Das mit viel Spass und noch mehr Erfolgen.

Bilanz

Diese 800 km sind ein riesiger Erfolg, und auf diese Art absolut stimmig. Es spielt wirklich keine Rolle, wie lange das dauert, denn ich bin der Massstab, ich bestimme. Wenn ich das kann, dann kannst du das ebenso.
Mach’s einfach!

Nimm dir Zeit, hellgrün geschrieben auf hellgrünem Herz

 

Was hat das mit dem Malen zu tun?

Auch beim Malen geht es oft Schritt für Schritt voran. Oder Bild für Bild. Dranbleiben ist auch da der Schlüssel.
Die Gründe, um zu malen und zu zeichnen können nicht unterschiedlicher sein. Für die meisten- so schätze ich, geht’s um den Plausch und den Spass, das eigene Wohlbefinden und um einen Ausdruck zu finden. Manche mögen malen, weil es so leicht aussieht, weil eine Ausstellung den schnellen Erfolg verspricht und vieles mehr.
Die Erwartungen können sehr hoch sein, ob das hilfreich ist? Die kreativen Wege sind so vielfältig und die Möglichkeiten für den kreativen Ausdruck unerschöpflich. Genau das schätze ich so sehr. Es hört nie auf interessant zu sein und es gibt immer etwas um weiter zu lernen. Um so wieder neue Facetten zu entdecken. Schritt für Schritt.

Der Künstler in dir

Kennst du ihn? Hast du deine Ausdrucksform gefunden oder gehörst du zu denen, die einfach gerne ausprobieren? Vielleicht gefällt dir eine bestimmte Maltechnik besonders und du möchtest mehr darüber erfahren? Dann lass dich darauf ein, je tiefer du in eine kreative Technik einsteigst, umso interessanter wird es. Damit meine ich jetzt nicht ein paar Videos anschauen, um zu WISSEN wie es geht. Probiere es aus! Auch wenn es nicht gleich gelingt oder so aussieht wie du es möchtest. Mal weiter. Lerne von Anderen, messe dich jedoch bitte nicht mit ihnen. Was weisst du denn wie lange geübt wurde, wie viele Bilder bereits gemalt wurden. Wer weiss denn schon, wie viele Schritte der Künstler dafür gegangen ist.

Seelenheilbild-Hellgrün

Es geht um die Freude!

Folge der Freude! Wenn dir eine kreative Technik nicht zusagt oder dich gar nervt, dann lass es bleiben. Wenn dir ein Bild nicht gleich gelingt, was solls. Mal noch eins. Und noch eins. Und dann noch eins. Du musst ja kein Profi sein, um etwas zu erreichen, fang einfach an. Es darf auch einfach Spass machen! Doch wenn dir etwas gelingt und dich erfreut und dein Herz zum Lächeln bringt, dann feiere dich! Das ist es.
Denn du lebst deine Kreativität erst mal für dich. Jaaaaa!
Bild um Bild, Schritt um Schritt.

Wie drückst du dich kreativ aus?

Herzlich grüsst
Beatrice Hinder

Ps. Es geht um die kostenfreie App „Pedometer“.